Was ist magisches denken?

Magisches Denken

Magisches Denken ist die Überzeugung, dass Gedanken, Worte oder Handlungen auf übernatürliche Weise die Welt beeinflussen können, auch wenn es keine rationale Verbindung zwischen ihnen gibt. Es ist eine Form von irrationalem Denken und kann in unterschiedlicher Ausprägung auftreten.

Merkmale und Ausprägungen:

  • Überzeugung von Kausalität ohne logische Verbindung: Der Glaube, dass bestimmte Rituale, Glücksbringer oder Gedanken Ereignisse herbeiführen oder verhindern können. Siehe hierzu: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kausalität
  • Personalisierung: Die Tendenz, unzusammenhängende Ereignisse auf die eigene Person zu beziehen und ihnen eine persönliche Bedeutung zuzuschreiben.
  • Illusion der Kontrolle: Der Glaube, dass man mehr Kontrolle über Ereignisse hat, als tatsächlich der Fall ist.
  • Wunschdenken: Die Überzeugung, dass Wünsche die Realität beeinflussen können.
  • Glaube an Übernatürliches: Die Annahme, dass übernatürliche Kräfte oder Wesenheiten die Welt beeinflussen. Siehe hierzu: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Übernatürliches

Vorkommen:

Funktionen:

  • Angstbewältigung: Magisches Denken kann dazu dienen, Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren, indem es ein Gefühl von Kontrolle vermittelt.
  • Sinnfindung: Es kann helfen, Ereignissen eine Bedeutung zu geben und die Welt verständlicher zu machen.
  • Trost und Hoffnung: Magisches Denken kann Trost spenden und Hoffnung geben, insbesondere in schwierigen Situationen.

Kritik:

Obwohl magisches Denken eine gewisse Funktion erfüllen kann, ist es wichtig zu erkennen, dass es auf irrationalen Annahmen basiert und zu Fehlentscheidungen führen kann. Es kann auch die Entwicklung rationalen Denkens behindern.