Was ist magisches denken?

Magisches Denken bezieht sich auf den Glauben, dass bestimmte Handlungen oder Gedanken direkte Auswirkungen auf Ereignisse haben können, die normalerweise als nicht miteinander verbunden betrachtet werden. Es ist eine Form des irrationalen Denkens, bei dem Menschen glauben, dass durch bestimmte Handlungen oder Gedanken Glück oder Unglück herbeigeführt werden kann.

Beispiele für magisches Denken sind das Tragen eines Glücksbringers, das Vermeiden von Rissen im Gehsteig, um kein Pech zu haben, oder das Befolgen bestimmter Rituale, um negative Ereignisse zu verhindern. Menschen, die magischem Denken verfallen sind, neigen dazu, Zusammenhänge zwischen Ereignissen herzustellen, auch wenn diese rational betrachtet nicht miteinander verbunden sind.

Magisches Denken ist in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften weit verbreitet und kann als Reaktion auf Unsicherheit oder Angst auftreten. Es kann jedoch auch zu problematischem Verhalten führen, wenn Menschen aufgrund ihres magischen Denkens irrationale Entscheidungen treffen oder sich von der Realität distanzieren. In der Psychologie wird magisches Denken oft als eine Form von kognitiver Verzerrung betrachtet.